Art, Umfang und Ziele des Angebotes

In der Regel finden einmal wöchentlich Spielstunden statt. Dabei richtet sich die Dauer der Einheit nach dem Alter und der Belastungsfähigkeit der Kinder.
Es ist von einer Dauer zwischen 30 und 50 Minuten auszugehen. Die Einheiten werden durch regelmäßige (ca. alle 4-5 Spielstunden) Eltern-/Erziehergespräche begleitet.
Bei extrem ängstlichen Kindern ist das Begleiten durch Bezugspersonen möglich. Bei Bedarf kann eine Kleingruppe gegründet werden.

Minimalziel ist, dass das Kind sich überhaupt auf eine Spielstunde einlässt. Maximalziele sind die Integration von unverarbeiteten Erfahrungen und Gefühlen (nach Carl Rogers 5): Fehlanpassungen), die Unterstützung kognitiver Lernprozesse zur zielorientierten Modifikation von unangepasstem Verhalten aus eigenem Antrieb sowie die Entwicklung zunehmender Lebenszufriedenheit und sozialer Reife.

Im familiären Kontext oder im Gruppenleben fördert sie im besten Fall das Verständnis füreinander und die gegenseitige Liebe/Akzeptanz.
Zur Dauer der Maßnahme kann wie bei jeder Therapie keine zeitliche Angabe gemacht werden.

Manchmal sind weitere Spielstunden nach 6 Einheiten nicht mehr notwendig. Jedoch kann bei schweren Fällen (z.B. Bindungsstörungen) ein Heilungsprozess bis zu 2 Jahren dauern.

Die Zusammenarbeit mit dem sozialen Umfeld wird bei Bedarf geleistet.

Die Dokumentation der Spielstunden findet anhand von Erfassungsbögen nach einer Vorlage von Prof. Dr. Herbert Goetze statt und dient der Evaluierung und Reflektion.

Eine gute Übersicht über angestrebte Ziele und Veränderungen im Spielverhalten/Spielthemen, auch über einen längeren Zeitraum, ist damit gegeben.

Zusätzlich wird die Entwicklung des Verhaltens der Kinder anhand von standardisierten Fragebögen im Laufe der Behandlung erfasst und vergleichbar darstellbar.

5) Carl R. Rogers, Die klientbezogene Gesprächstherapie, Kindler 1973

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